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dpa 07.03.2003
Immer noch deutlich weniger Ärztinnen in Krankenhäusern
Wiesbaden (dpa) - Die ärztliche Versorgung in Krankenhäusern bleibt eine Domäne der Männer. Mit 34 Prozent gab es 2001 deutlich weniger Frauen unter den Klinikärzten als Männer. Der Anteil der Ärztinnen ist allerdings von 1991 bis 2001 um 3,6 Prozentpunkte gestiegen. Dagegen waren beim nicht-ärztlichen Personal weiterhin rund 80 Prozent der Beschäftigten weiblich, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag.Bei den leitenden Positionen im ärztlichen Bereich ist der Anteil der Frauen mit 7 Prozent nahezu unverändert schwach. Bei den Assistenzärzten ist inzwischen jedoch fast jede Zweite (42,2 Prozent) eine Frau. Insgesamt hat sich die Zahl der hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken von 1991 und 2001 um 15,9 Prozent auf 113 593 erhöht.
Das nicht-ärztliche Personal ist dagegen von 1991 bis 2001 um knapp 14 000 (-1,5 Prozent) zurückgegangen. Lediglich beim Pflegedienst, dem mit rund 46 Prozent größten Bereich des nicht- ärztlichen Personals, gab es einen Zuwachs von knapp 7 Prozent. Über 86 Prozent des Pflegepersonals waren im Jahr 2001 Frauen.