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PM der SPD-Landtagsfraktion vom 10.03.2003

Schulsozialarbeiter gegen zunehmende Gewaltbereitschaft

Gantzer und Lochner-Fischer fordern angesichts der heute von
Innenminister Beckstein vorgelegten Kriminalstatistik Ausbau der Prävention

Der sicherheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Paul Gantzer, dankt den Polizeikräften vor Ort dafür, daß sie mit hohem Engagement dafür sorgen, daß Bayern eine hohe Aufklärungsquote von Straftaten vorlegen kann. Die Leistung sei umso höher zu bewerten, da der Freistaat Bayern als Dienstherr nicht dafür sorgt, daß der Personalmangel bei der Polizei behoben wird, daß - im Gegensatz zum Bund - der Vollzugsdienst und damit auch die Polizei nicht in den Genuß von Altersteilzeit kommt und die Beihilferegelungen erheblich verschlechtert werden.

Auffallend an der heute von Innenminister Beckstein vorgestellten polizeilichen Kriminalstatistik für den Freistaat Bayern im Jahr 2002 ist - wie schon 2001 - die Zunahme der Gewalttaten. Das mag einerseits - wie Beckstein besonders betont - am geänderten Anzeigenverhalten liegen. Das, so die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Monica Lochner-Fischer, hat aber auch insgesamt mit e! iner Zunahme der Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft zu tun.

"Und hier muß der Freistaat endlich seine Hausaufgaben machen: gewaltbereite Kinder fallen schon im Kindergarten auf. Das bedeutet aber, daß die Prävention erheblich früher als bisher einsetzen muß. Wir brauchen erheblich mehr Therapieplätze als bisher zur Verfügung stehen. Das bedeutet, daß jede Schule ihren Schulsozialarbeiter als Ansprechpartner für Schüler, Lehrer und auch Eltern haben muß. Das bedeutet auch, daß Prävention noch mehr Gewicht erhalten muß, auch wenn - wie noch vor kurzem von der CSU bemerkt - mit Prävention eben keine Strichliste geführt werden kann," betonte die SPD-Frauensprecherin.

 


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