PM der SPD-Landtagsfraktion vom 31.03.2003
Rentenkürzung für Kinderlose ist ein Irrweg
SPD-Fraktionsvorsitzender Franz Maget: Bayern muss weg von der
Schlusslichtposition in Sachen Kinderbetreuung
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Franz Maget, hält nichts davon, dass nach CSU-Chefin Angela Merkel nun auch CSU-Generalsekretär Thomas Goppel eine Rentenkürzung für Kinderlose fordert. "Kinderlose gegen Eltern auszuspielen, ist garantiert der falsche Weg", warnt der Oppositionschef im Bayerischen Landtag. Maget macht darauf aufmerksam, dass es im Sozialsystem bereits einige Solidarelemente zu Gunsten der Familie gebe, wie beispielsweise die Familienversicherung bei den Krankenkassen oder die Anerkennung von Erziehungszeiten für die Rentenversicherung. Und außerdem gelte: "Wer Familien wirklich helfen will, muss erst einmal die Hausaufgaben machen und dazu beitragen, dass Bayern wegkommt von der Schlusslichtposition in Sachen Kinderbetreuung und Ganztagsschulen."
Goppel hatte heute gegenüber dem Inforadio Berlin-Brandenburg gesagt: Er sei überzeugt, "dass die, die kei! ne Kinder haben und keine kriegen wollen und keine kriegen können, nicht ein Leben lang auf der Tasche der anderen fröhliche Urzeiten feiern und dann anschließend von den Kindern derselben die Rente bekommen sollen."