AsF-Vorsitzende Monica Lochner-Fischer: Mehr Aufklärung der Verbraucherinnen
und Verbraucher
Die diesjährige Kampagne zum morgigen 25. November, dem Internationalen Tag
"NEIN zu Gewalt an Frauen", steht unter dem Motto "Mode, Macht und
Frauenrechte". Damit soll auf die verheerenden Arbeitsbedingungen der
Arbeiterinnen in der weltweiten Bekleidungsindustrie aufmerksam gemacht
werden. 95 Prozent der in Deutschland verkauften Kleidung stammt aus
Osteuropa und der "Dritten Welt". Für die überwiegend in der Textilbranche
beschäftigten Frauen bedeutet das Hungerlöhne, menschenunwürdige
Arbeitsbedingungen und Unterdrückung.
Die AsF-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Monica Lochner-Fischer
erklärt hierzu: "Ein Weg um die verschiedensten Formen der Gewalt an Frauen
zu bekämpfen, ist die ökonomische Stärkung der Frauen. Hierzu gehört, dass
Frauen weltweit gesicherte und existenzsichernde Arbeit haben. Auch in
Bayern können die Menschen Zeichen setzen und durch bewusstes Kaufverhalten
zu humanen Beschäftigungsbedingungen beitragen. Dazu muss die bayerische
Staatsregierung die Öffentlichkeit mehr aufklären als bisher. Deshalb muss
sie die bundesweite Informationskampagne zum Fairen Handel aktiv
unterstützen. Es ist im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher, wenn
ihre Kleidung nicht unter gesundheitsschädlichen und ausbeuterischen
Bedingungen hergestellt wird."
Die bayerische Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der von Terre des femmes
entwickelten Fahnenaktion.