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PM / München, 16.1.2004

Vor 85 Jahren haben Frauen erstmals gewählt

AsF-Landesvorsitzende Monica Lochner-Fischer: Funkstille in der Frauenpolitik der CSU

Vor 85 Jahren, am 19. Januar 1919, haben Frauen erstmals in Deutschland wählen können. Anlässlich dieses historischen Datums erinnert die Vorsitzende der Arbeitgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Bayern, Monica Lochner-Fischer, MdL, an den langen Kampf um die tatsächliche Gleichstellung von Frauen.

"Es waren Frauen wie Louise Otto-Peters, Hedwig Dohm, Anita Augspurg und Clara Zetkin, die den Weg für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen geebnet haben. Die SPD formulierte 1891 als erste Partei diese Forderung in ihrem Parteiprogramm. Konservative Parteien lehnten das Wahlrecht dagegen vehement mit Argumenten wie "die Frau gehört ins Haus" ab. Auch heute gehen die entscheidenden Impulse für das Vorantreiben der Gleichstellung in allen gesellschaftlichen Bereichen von der SPD aus. Nach 16 Jahren konservativer Regierungspolitik hat die SPD-geführte Bundesregierung u.a. mit Regelungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gleichstellung im öffentlichen Dienst und dem Gewaltschutzgesetz für einen neuen Aufbruch in der Frauenpolitik gesorgt", erinnert die SPD-Politikerin.

"Besonders in Stoibers Kabinett und der CSU herrscht in Sachen Frauenpolitik Funkstille. Die jüngst von der Bayerischen Staatsregierung beschlossenen Streichungen im Sozialbereich in Höhe von 10 Prozent werden besonders für Frauen negative Auswirkungen haben. So soll insbesondere das Erziehungsgeld gekürzt werden. Dringend notwendige Maßnahmen wie die Einrichtung von Interventionsstellen zur Bekämpfung der Gewalt an Frauen werden erst gar nicht ins Auge gefasst", kritisiert Monica Lochner-Fischer.


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