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PM 08.05.2002: 

Ob bei Mutter-Kind-Kuren oder der Ganztagsbetreuung:

CSU nimmt keine Rücksicht auf Bedürfnisse von Frauen !

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzende der SPD-Frauen in Bayern, Monica Lochner-Fischer, zum Muttertag am kommenden Sonntag

"Ob es um die Finanzierung von Mutter-Kind-Kuren oder um ganztägige Betreuungsplätze für Kinder geht: Die CSU-Staatsregierung nimmt keine Rücksicht auf die Bedürfnisse von Frauen mit Kindern. Mit einem Dringlichkeitsantrag versuchte die SPD-Landtagsfraktion die Pläne der AOK Bayern zur Streichung der vollen Kostenübernahme bei Mütterkuren zu verhindern. Gerade einkommensschwache Familien brauchen diese Kuren ganz dringend. Doch der Antrag wurde von der CSU im Landtag abgelehnt.
Mit den Plänen zur Einführung eines Familiengeldes versucht die CSU den Müttern einen Geldsegen vorzugaukeln. Aber statt finanzieller Entlastung bringt ein Familiengeld nur Nachteile. Denn es bleibt dann kein Geld mehr für den Ausbau eines flächendeckenden, ganztägigen Betreuungsangebots für Kinder aller Altersgruppen. Solche Betreuungsplätze sind dringend nötig, damit Mütter tatsächlich wählen können, ob sie erwerbstätig sein wollen. Bei dem verheerenden Mangel an ! Ganztagsplätzen in Bayern besteht diese Möglichkeit noch lange nicht."
Nach Ansicht der SPD-Politikerin hat sich eine moderne Familienpolitik an den Bedürfnissen von Müttern zu orientieren. Lochner-Fischer: "Im Gegensatz zur CSU-Staatsregierung hat die SPD-geführte Bundesregierung dies erkannt und die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit den neuen Elternzeit- und Teilzeitgesetzen erheblich verbessert. Ebenso plant die Bundesgesundheitsministerin jetzt, Mütterkuren als gesetzliche Pflichtleistung aller Krankenkassen einzuführen. Die Pläne der AOK zur Abkehr von der vollen Kostenübernahme gehören dann in den Papierkorb."
"Wenn es um wirkliche finanzielle Entastungen geht, wie bei den Mutter-Kind-Kuren, dann versagt die CSU-Politik kläglich. Die CSU mit ihrem traditionellen Familien- und Frauenbild will die Mütter nur vom Arbeitsmarkt verdrängen. Doch viele junge Frauen sind nicht mehr bereit, durch eine Mutterschaft ihre Erwe! rbs- und Einkommenschancen zu verringern", betont die SPD-Landtagsabgeordnete. "Einkommensverluste während der gesamten Erwerbstätigkeit wegen Mutterschaft von bis zu 400 000 Euro gegenüber dem Verdienst von Männern darf es nicht mehr geben. Gleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit war und ist das Ziel der SPD-Politik, speziell der sozialdemokratischen Frauenpolitik", stellt die am vergangenen Wochenende auf der AsF-Landeskonferenz in Wunsiedel wiedergewählte Landesvorsitzende der SPD-Frauen fest.

 


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