www.lochner-fischer.de (aufgenommen am 26.11.02)
Zum Archiv Frauenpolitik Archiv Frauenpolitik
 
 

Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 22.11.2002

MdL Monica Lochner-Fischer fordert:
Mehr Taten der Staatsregierung bei der Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes


Am Montag, 25. November: Internationaler Aktionstag "NEIN zu Gewalt an Frauen"

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am morgigen 25. November erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Monica Lochner-Fischer:

"Auch wenn das am 1. Januar 2002 in Kraft getretene Gewaltschutzgesetz des Bundes ein großer Fortschritt bei der Bekämpfung der häuslichen Gewalt ist, so ist das Problem damit noch längst nicht beseitigt. Nach wie vor sind auch in Bayern zu viele Frauen Opfer von Vergewaltigung, Körperverletzung, Zwangsprostitution und Frauenhandel. Doch die Staatsregierung geht nur halbherzig bei der Bekämpfung der Gewalt an Frauen vor. Dies macht beispielsweise das Faltblatt für betroffene Frauen deutlich: Ein unprofessionelles Informationsblatt, das in keinster Weise ansprechend ist. So etwas findet doch kaum Beachtung, wenn es an öffentlichen Stellen ausliegt. Ein Vergleich mit anderen Bundesländern, wie beispielsweise Niedersachsen zeigt: Es geht auch anders."


Die SPD-Politikerin fordert von der Staatsregierung deutlichere Taten bei der Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes. "Nach wie vor besteht ein erheblicher Aufklärungsbedarf über die neuen gesetzlichen Möglichkeiten. Doch SPD-Anträge für eine großangelegte Kampagne gegen Gewalt an Frauen wurden von der CSU abgelehnt", kritisiert die SPD-Frauenpolitikerin.

Dieser Gedenktag geht zurück auf den Tod der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst gefoltert, vergewaltigt und ermordet wurden. Auf einem Treffen von lateinamerikanischen und karibischen Feministinnen 1981 in Bogotá, Kolumbien, gedachten die Teilnehmerinnen dieser Frauen und riefen den 25. November als internationalen Gedenktag an die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus.

 


wieder nach oben