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Aufruf
der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Bayern
zum internationalen Frauentag am 8. März 2003

Gleichstellung in der Praxis

Gleichstellung in Bayern mit der CSU nicht möglich !

Auf Bundesebene wurden die Defizite des alten Frauenfördergesetzes erkannt und gehandelt: Das neue Gleichstellungsgesetz des Bundes enthält klare Vorgaben und gibt den Gleichstellungsbeauftragten mehr Rechte.

Nicht so in Bayern: Nach dem 2. Gleichstellungsbericht wurden die Mängel des Bayerischen Gesetzes erkannt, doch die CSU weigert sich, notwendige Verbesserungen vorzunehmen.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Fehlanzeige !

Frauen dürfen nicht gezwungen werden, sich zwischen Berufstätigkeit und Kind zu entscheiden, sagt das Verfassungsgericht. Nur eine flächendeckende Versorgung mit ganztägigen Kinderbetreuungsangeboten ermöglicht das. Hier hat Bayern einen enormen Nachholbedarf. Doch die CSU hält immer noch an dem Bild der veralterten frauen- und wirtschaftsfeindlichen Rollenverteilung fest.

Gewalt gegen Frauen: Kein Thema für Staatsregierung !

Das Gewaltschutzgesetz des Bundes stellt fest: "Der Täter muss gehen!" Doch die bayerische Staatsregierung hat kein wirkliches Interesse daran, die Betroffenen zu unterstützen. Es fehlt bereits an der umfassenden Information über die rechtlichen Möglichkeiten. Flächendeckende Interventionsstellen in Bayern sind nicht geplant. Die CSU lässt die Opfer im Stich.

Deshalb fordert die AsF Bayern:

·        Chancengleichheit im Erwerbsleben jetzt herstellen
- gleiche Bezahlung, Aufstiegschancen und Mitwirkungsmöglichkeiten!
- Reform des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes für den öffentlichen Dienst!
- Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft!

·        Familie und Beruf müssen vereinbar sein
- ganztägige Kindereinrichtungen für alle Altersstufen, familiengerechte Arbeitszeiten!

·        Paritätische Beteiligung von Frauen an allen Entscheidungsprozessen!

·         Gesellschaftliche Ächtung von Gewalt gegen Frauen
- umfassende Information über rechtliche Möglichkeiten durch den Staat!
- wohnortnahe Krisen-Interventionsstellen in ganz Bayern!

Dafür setzt die Arbeitsgemeinschaft
sozialdemokratischer Frauen (AsF)
sich ein und ruft auf zur
Beteiligung am
internationalen Frauentag
8. März 2003

 

 

 

Verantwortlich: AsF Bayern, Judith Kowalski, Oberanger 38, 80331 München, Eigendruck

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