www.lochner-fischer.de (aufgenommen am 03.03.2005)
  Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Bayern
 

PE 3. März 2005

Ein weiterer Schritt zur Gleichberechtigung

Zum internationalen Frauentag: Monica Lochner-Fischer begrüßt das Antidiskriminierungsgesetz

"Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist erreicht." Diesen Satz würde Monica Lochner-Fischer, SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Bayern gerne zum internationalen Frauentag am 8. März verkünden können. Doch leider ist dies noch lange nicht der Fall, wie sie tagtäglich feststellen muss.

Das Antidiskriminierungsgesetz wird jedoch ein entscheidender Schritt hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit sein.

"Dem Wähler war wichtig, dass die Väter und Söhne wieder Arbeit bekommen," so Peter Harry Carstensen zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Bei einer solchen Aussage eines CDU-Politikers überrascht die ablehnende Haltung seiner Fraktion zum Antidiskriminierungsgesetz der SPD nicht.

"Wo bleiben die Mütter und Töchter? Nicht nur bei manchen Politikern, auch in den Betrieben selbst ist das Bewusstsein für mittelbare Diskriminierung von Frauen oft nicht vorhanden", kritisiert Monica Lochner-Fischer, "die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist noch lange nicht in den Köpfen verankert."

"Der Frauenanteil in unserer Abteilung? Ja, die Sekretärin und die Putzfrau," so die Aussage eines Personalers.

Noch immer sind die Gehälter der Frauen im Schnitt um gut 20% geringer. Noch immer liegt der Frauenanteil im Management bei nur knapp 10%. Noch immer ist keine Frau an der Spitze der größten börsennotierten Unternehmen.

Mit dem Antidiskriminierungsgesetz erhalten Frauen in Zukunft unter anderem eine wirkungsvollere Handhabe gegen Benachteiligungen und Diskriminierungen in der Arbeitswelt. So können sie etwa bei Einstellungen, bei Beförderungen oder bei der Bezahlung ihre Rechte einfordern. Es wird eine zentrale Antidiskriminierungsstelle eingerichtet werden, an die sich Frauen wenden können. Des weiteren wird eine bessere Unterstützung der Betroffenen durch Betriebsräte und Gewerkschaften ermöglicht.

Aber hierfür ist es trotzdem notwendig, dass die Frauen wieder selbst aktiver werden. Am ersten Frauentag 1911 gingen Tausende von Frauen auf die Straße, um für ihre Rechte zu kämpfen. Es hat sich zwar einiges seit dieser Zeit getan, aber es gibt noch genug zu tun.

"Also Frauen, werdet wieder aktiver, denn Frauen bewegen Politik!", so der Aufruf der AsF-Vorsitzenden.


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