BayernSPD Landesverband PM 15.7.2006
Frauen-Arbeitsgemeinschaft der BayernSPD mit neuer Spitze
Monica Lochner-Fischer hört aus gesundheitlichen Gründen auf
Die Landeskonferenz 2006 der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) der BayernSPD wählte heute, 15. Juli, am ersten Tag der zweitägigen Konferenz eine neue Spitze.
Neue Vorsitzende und damit Nachfolgerin Monica Lochner-Fischers, die nach zwölfjähriger Amtszeit nicht mehr antrat, ist die Münchner Landtagsabgeordnete Adelheid Rupp. Auf sie entfielen 67 der abgegebenen 72 Stimmen (93,1 %). Zwei Delegierte stimmten mit Nein, drei enthielten sich.
Zu Stellvertretenden Landesvorsitzenden wieder gewählt wurden Hildegard Gröger (62 von 70 Stimmen; 88,6 %) und Annette Karl (66 von 70 Stimmen; 90,3 %).
Neu im Vorstand und Nachfolgerin der Bundestagsabgeordneten und bayerischen Senioren-AG-Vorsitzenden Angelika Graf ist Beate Wörl, die es auf 63 von 70 Stimmen brachte, was 90 Prozent entspricht.
Weitere Wahlen finden am Sonntag, 16. Juli, statt. Ein Bericht, auch zu den Inhalten und Beschlüssen der Konferenz, folgt.
BayernSPD Landesverband PM 16.7.2006
Abschluss der AsF Bayern-Jahrestagung mit Forderungen
Mit der Verabschiedung der langjährigen Vorsitzenden Monica Lochner-Fischer, die nach 12 Jahren an der Spitze der AsF Bayern nicht wieder kandidierte, endete am Sonntag Nachmittag die zweitägige AsF-Landeskonferenz 2006 im Münchner Kolpinghaus.
Inhaltlich beschäftigten sich die Delegierten schwerpunktmäßig mit den Themen des Leitantrags, der unter dem Motte "Frauen verdienen mehr!" Aspekten der Erwerbsarbeit im 21. Jahrhundert gewidmet war. Kompetente Beiträge lieferten in ihren Referaten die beiden Gastrednerinnen der Tagung, die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti und die AsF-Bundesvorsitzende und Stellvertretende Vorsitzende der SPD, Elke Ferner.
Adelheid Rupp, Münchner Landtagsabgeordnete und neu gewählte AsF-Landesvorsitzende begründete in ihrer Einführung die Thematik: "Erwerbsarbeit hat gesellschaftlich bedingt weiterhin zentralen Stellenwert. Sie vermittelt soziale Anerkennung und muss grundsätzlich die eigenständige Existenzsicherung ermöglichen."
Mit dem Ziel des Abbaus nach wie vor bestehender Ungerechtigkeiten und unbegründeter Differenzen fordert die AsF Bayern
* gleichen Lohn für gleiche Arbeit,
* einen gesetzlichen Mindestlohn, der nicht von Arbeitgebern zur Senkung der Betriebskosten unterlaufen werden kann,
* ein wirksames Gleichstellungsgesetz auch für die Privatwirtschaft und
* die Überwindung überkommener Geschlechterrollen - von der Erziehung im Kindergarten bis zu Studium und Berufswahl.
Rupp fasste zusammen: "Man mag es ablehnen, dass Menschen nach der Höhe ihres Einkommens beurteilt werden. Solange dies jedoch ein gesellschaftlich anerkannter Maßstab ist, werden Menschen, die über wenig oder kein Einkommen verfügen, marginalisiert und herabgewürdigt. Das dürfen wir nicht zulassen."