Wirtschaft |
PM 08.02.2004
Der Virtuelle Marktplatz Bayern blieb virtuell
SPD-Wirtschaftssprecherin Dr. Hildegard Kronawitter begrüßt das Ende des mittelstandsfeindlichen Quasi-Monopols
Mit dem Ausstieg des Betreiberkonsortiums aus dem Virtuellen Marktsplatz noch vor Ende der vierjährigen Pilotphase sieht die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Hildegard Kronawitter, die von Anfang an heftige Kritik der SPD am Konzept der Informationsplattform für Unternehmen und Behörden bestätigt. "Mit seinem Ausstieg hat das Betreiberkonsortium VMB GmbH, zu dem Firmen wie Siemens oder SAP gehören, die Reißleine gezogen. Der Markt selbst hat nun das zentralistische und nachdrücklich von der Bayerischen Staatsregierung favorisierte Vorhaben erledigt", erklärt Kronawitter. Die SPD-Landtagsfraktion hatte den Virtuellen Marktplatz Bayern als mittelstandsfeindlich kritisiert. Sie sah in dem von der Staatsregierung betriebenen Zusammenspiel von Staat und Wirtschaft ein Quasi-Monopol, das letztlich wirtschaftsschädlich sei. Es würden nämlich die bereits bestehenden und noch geplanten regionalen virtuellen Marktplätze in ihrer Existenz gefährdet und Unternehmen um ihre hohen wirtschaftlichen Vorleistungen gebracht.