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Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 11.07.2002

SPD-Fraktion fordert öffentlichkeitswirksame Kampagne gegen Gewalt an
Frauen Antrag der SPD-Fraktion

Jede dritte Frau und unzählige Kinder sind in Deutschland in ihrer Familie von Gewalt bedroht. Dabei handelt es sich nicht um "Familienangelegenheiten", sondern um strafbare Handlungen. Dies möchte die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag öffentlichkeitswirksam in das Bewusstsein der Bevölkerung bringen. In einem aktuellen Antrag fordert sie daher die Staatsregierung auf, eine Kampagne gegen Gewalt an Frauen nach dem Modell der Salzburger Landesregierung zu starten. Diese soll neben einer Großflächenplakataktion, Infospots im Rundfunk und Fernsehen sowie eine Broschüre umfassen. Eine Telefonhotline könnte betroffenen Frauen die Möglichkeit bieten, Hilfe zu finden. (Der Antrag wird voraussichtlich heute im Plenum im Rahmen des Polizeiaufgabengesetzes (Punkt 9 der Tagesordnung) behandelt.)

Dazu die frauenpolitische Sprecherin, Monica Lochner-Fischer: "Der Freistaat muss in der Öffentlichkeit deutlich machen, dass er Gewalt in Familien verurteilt und ächtet und dass Täter nicht mit Nachsicht rechnen können. Das ist eine staatliche Aufgabe, bei der es gerade auf dem Land noch Nachholbedarf gibt", unterstreicht die SPD-Abgeordnete. Sie fügt hinzu: "Die CSU muss sich auch hier an Taten messen lassen. Lehnt sie den Antrag ab, dann zeigt sie einmal mehr, dass sie nicht wirklich bereit ist, Politik für Frauen zu machen.

 


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