Die NPD hat für Samstag, 25. November, einen Großaufmarsch in München angekündigt - eine Provokation und eine Herausforderung für alle Antifaschistinnen und Antifaschisten, für alle demokratisch gesinnten Bürgerinnen und Bürger Münchens.

Wir erinnern an den 1. März 1997: Damals besetzten 15.000 Menschen den Marienplatz und stoppten die braunen Marschkolonnen der NPD im Tal. Oberbürgermeister Christian Ude war im Nachhinein "stolz auf die Münchner Bürger". Auch in den letzten Wochen haben Zehntausende in München und in anderen Städten auf eindrucksvolle Weise demonstriert, daß sie nicht gewillt sind, Propaganda-Aktionen der Nazis tatenlos hinzunehmen.

Wir - die UnterzeichnerInnen dieses Aufrufs - rufen zu einer breiten Protestkampagne auf mit dem Ziel, den geplanten Naziaufmarsch zu verhindern. Faschistische Organisationen und Propaganda sind laut Verfassung verboten. Die politisch Verantwortlichen müssen Farbe bekennen und entsprechend handeln. Das demokratische München muß aufstehen und eingreifen. Wir, Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, dulden nicht, daß die NPD München zum Aufmarsch-Ort für ihre rassistische und nationalistische Propaganda macht.

Wir rufen auf zu einer großen antifaschistischen Gegendemonstration

am 25. November 2000, bei der unmißverständlich deutlich wird:

Der Naziaufmarsch darf nicht stattfinden!

Kommt zu den Kundgebungen und Demonstrationen

Verantwortlich: Martin Löwenberg, Hans-Böckler-Straße 3, 80995 München, Eigendruck im Selbstverlag, Gestaltung: Wob

Spendenkonto: Christiaan Boissevain, Stadtsparkasse München, Kontonummer: 71 173 520, BLZ: 701 500 00, Stichwort: "25. November"