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Anfrage Nr. 1 und Anfrage Nr. 2
 

PM10.04.2003

Berufswahl von Mädchen entscheidet über Einkommen

SPD-Frauenpolitikerin Monica Lochner-Fischer:
Nur halbherzige Maßnahmen der Staatsregierung

Mädchen und junge Frauen wählen auch heute noch immer die sogenannten frauentypischen Berufe, wie Büro- und Einzelhandelskauffrau, Friseurin oder Arzthelferin. Damit sind Frauen überwiegend in Branchen anzutreffen, die nur schlechte Einkommens- und Aufstiegschancen vorweisen. Frauen verfügen deshalb nur über ein Einkommen, das rund 30 Prozent niedriger ist als das der Männer.

"Die bestehende Einkommenskluft zwischen Frauen und Männer ist ein Zeichen dafür, dass die tatsächliche Gleichstellung noch längst nicht erreicht wurde. Ein Grund hierfür ist das auf traditionelle Rollenverteilung beruhende Berufswahlverhalten von Mädchen. Doch da die CSU dieses rückwärtsgewandte Frauenbild immer noch favorisiert, ergreift die Staatsregierung nur halbherzige Maßnahmen zur Änderung dieser Situation," erklärt hierzu die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Monica Lochner-Fischer.

Damit der Handlungsbe! darf zur Information und Aufklärung der Mädchen über zukunftsorientierte Berufe erkennbar wird, fragen die SPD-Frauen jetzt mit zwei Parlamentsanfragen nach den konkreten Maßnahmen der Staatsregierung. Es soll u.a. geklärt werden, in welcher Art die Schülerinnen durch das Lehrpersonal bei der Berufswahl unterstützt werden, welche Orientierungsseminare von der Staatsregierung angeboten wurden und in welchen Berufen Frauen in den Schulbüchern dargestellt werden.

"Die Staatsregierung hat es insbesondere im Bereich der Schule in der Hand, Mädchen zu motivieren, Berufe mit guten Verdienst- und Karrieremöglichkeiten zu ergreifen. Es muss deshalb geklärt werden, ob die Staatsregierung ihren vollmundigen Worten endlich auch Taten folgen lässt. Hier zu handeln bedeutet ein Gewinn für die Frauen und für die Wirtschaft", betont die SPD-Frauenpolitikerin.

 


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